Am vierten Adventswochenende beginnen in ganz Deutschland die Weihnachtsferien. Sie dauern in den meisten Bundesländern bis zum Ende der ersten Januar-Woche. Vor Weihnachten, nach Silvester sowie zum Ferienende in der ersten Januar-Woche ist die Staugefahr am größten. Wer flexibel ist, hat durchaus Chancen staufrei durchzukommen, teilt der Verkersclub ADAC mit.
Wichtiger Hinweis für alle Autofahrer: Widrige Verkehrsverhältnisse nach einem plötzlichen Wintereinbruch könnten die Stausituation auf den Autobahnen zusätzlich verschärfen. Winterausrüstung ist jetzt ein Muss.
Stausituation: Weihnachten und Silvester
Der Start in die Weihnachtsferien am Freitag, 20. Dezember, wird besonders schwierig – alle Bundesländer haben jetzt Ferien. Nach ADAC Einschätzung wird dieser Tag der staureichste in den Ferien. Ab Nachmittag triff der übliche Berufsverkehr auf den Urlauberverkehr. Am Samstag, 21. Dezember, und Montag, 23. Dezember, müssen sich Autofahrer ebenfalls in Geduld üben. Unterwegs sind nicht nur Berufstätige und Weihnachtsurlauber auf dem Weg zu ihren Familien und Verwandten. Vor allem auf den Ballungsraumautobahnen trifft man noch auf viele Last-Minute-Einkäufer auf Geschenkejagd oder auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt.
Weniger Staus sind am Sonntag, 22. Dezember, Dienstag, 24. Dezember (Heilig Abend) und Mittwoch, 25. Dezember (1. Weihnachtsfeiertag) zu erwarten. Lebhafter wird es dann wieder am Donnerstag, 26. Dezember, und Freitag, 27. Dezember. Viele und große Staus bleiben aber sicher die Ausnahme. Die Routen in und aus den Skigebieten sind vor allem an den Samstagen (21. und 28. Dezember) extrem belastet.
Die Situation vor Silvester: Am Sonntag, 29. Dezember, und Dienstag, 31. Dezember (Silvester), wird es nur wenige Staus auf Deutschlands Autobahnen geben. Etwas mehr los ist am Samstag, 28. Dezember (siehe oben), Montag, 30. Dezember, sowie am Nachmittag des Mittwochs, 1. Januar. An Neujahr kehren etliche Autofahrer von den Familienbesuchen zurück, zudem enden die Ferien in Berlin und Brandenburg. Von allzu langen Zwangspausen dürften Reisende aber verschont bleiben.
Stausituation: Neujahr und Ferien-Ende
Die Staugefahr auf den Rückreiserouten nimmt ab Donnerstag, 2. Januar, stetig zu, unter anderem deswegen, weil am ersten Wochenende des neuen Jahres oder den Tagen danach in den meisten Bundesländern die Ferien enden.
Die Staugefahr dürfte am Donnerstag, 2. Januar, Freitag, 3. Januar, und Samstag, 4. Januar (u.a. Heimreiseverkehr aus den Skigebieten) am größten sein. Am Sonntag, 5. Januar, dürfte der Verkehr insgesamt verhalten sein. Am Montag, 6. Januar, ist in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt ein Feiertag. Insgesamt ist der Verkehr an diesem Tag in weiten Teilen Deutschlands normal. Ein Feiertags-Lkw-Fahrverbot gibt es nicht, auch nicht in den Feiertagsländern. Am Dienstag, 7. Januar, und Mittwoch, 8. Januar, enden in einigen Bundesländern die Ferien. In den meisten Bundesländern ist der Berufsverkehr dort wieder sehr stark. Daher ist mit verstärktem Verkehr an diesen beiden Tagen zu rechnen.
Das sind die wichtigsten Staustrecken in den Weihnachtsferien:
- Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München
- A1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg
- A2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Berlin
- A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
- A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden – Görlitz
- A5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe
- A6 Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9 München – Nürnberg – Berlin
- A10 Berliner Ring
- A24 Hamburg – Berlin
- A45 Dortmund – Gießen
- A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
- A81 Stuttgart – Singen
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95 /B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Quelle: ADAC e.V.